So war es auf dem NOVA ROCK FESTIVAL 2019 in Österreich

Bei der diesjährigen Auflage des österreichischen Nova Rock Festival erwarten die insgesamt über 200.000 Besucher viele Highlights, die sowohl musikalischer als auch kulinarischer Art sind. Schauen wir auf die musikalische Seite, so haben sich die Veranstalter nicht lumpen lassen und tief in die Trickkiste gegriffen. Denn nur so kann man sich erklären, wie sie es geschafft haben, sowohl Die Toten Hosen als auch die Ärzte auf ein und das selbe Festival zu bringen – eine wahre Premiere! Daneben erfreuen jedoch auch Bands wie The Cure, Slipknot, Slayer und viele mehr die Besucher. Zu hoffen ist allenfalls, dass das Bilderbuch-Wetter von geschätzten 30-36°C keine bleibenden gesundheitlichen Schäden hinterlässt, denn so schön diese Temperaturen sind, so anstrengend können sie auf einem Mehr-Tages-Festival sein. Neben den musikalischen Schmankerl haben die Veranstalter auch kulinarisch wieder ordentlich aufgefahren und bieten ihren Besuchern eine Bandbreite an Köstlichkeiten, wie es kaum ein anderen Festival schafft. Ein besonderes Highlight ist hier die Haubenküche von niemand geringerem als Max Stiegl, der sogar höchstpersönlich das Festival mit seiner Anwesenheit beehrt und für kulinarische Ergüsse sorgt.

Tag 1 – Donnerstag

Stolze 31°C hatte es an diesem Donnerstag Mittag, als die offiziellen Pforten zum Nova Rock Festival 2019 geöffnet wurden. Eine ansehnliche Zahl, denn bei anhaltender Tendenz waren hier knallrote Menschen mit stark erhöhtem Umsatzvolumen an Flüssigkeiten vorprogrammiert. Das hochmotivierte Publikum ließ sich allerdings von der prallen Sonne nicht abschrecken und steuerte direkt die ersten Bands des Tages an. Auf der Blue Stage gaben sich die Schweden von Amaranthe die Ehre, vor einer erstaunlich vollen Bühne das Festival mitunter zu eröffnen. Trotz der verhältnismäßig frühen Stunde gaben Elize Ryd und ihre Kollegen alles, was sie konnten, um ihr Publikum zufriedenzustellen. Klamottentechnisch hatte sie sich dabei ebenfalls an die anhalten hohen Temperaturen angepasst und trotz der Zusatzbelastung auf der Bühne 100 Prozent gegeben. Eine nicht zu verachtende Leistung unter diesen Umständen!

Godsmack

Neben I Prevail und Three Days Grace ging es im Laufe des Nachmittags mit den Hard Rockern von Godsmack weiter. Etwas Abwechslung hinsichtlich des Stils hat an dieser Stelle noch niemandem geschadet. Das Publikum sah dies anscheinend ganz genauso, da sie die Amerikaner begeistert in Empfang nahmen. Mit ihrem groovigen Sound und ihrem vollen Einsatz auf der Bühne sorgten sie für durchwegs gute Stimmung innerhalb der Menge. Ein passender Nachmittags-Akt, der mit soliden Sound definitiv innerhalb dieses Timeslots überzeugen konnte.

Godsmack - Nova Rock 2019

Lamb Of God

Wer nach Godsmack genug von nettem, gemütlichem Hard Rock hatte und lieber ordentlich auf die Fresse bekommen wollte, der war im Anschluss bei Lamb Of God genau richtig. Die Amis rund um Randy Blythe sind dafür bekannt, dass sie stilistisch gesehen schwer greifbar sind. Ihre Musik umfasst sowohl Elemente des klassischen Thrash Metals, Death Metals, Metalcores wie auch des Heavy Metals. Wo sind sie also anzusiedeln? Die Antwort ist ganz einfach: nirgends und überall. In ihrem Fall ist es nicht notwendig, sich einen Stempel aufzudrücken, weshalb sie sich selbst als Pure American Metal beschreiben und genau dies auch leben. Mit knallharten Riffs und viel Leidenschaft innerhalb ihrer Performance konnten sie zeigen, wo der Hammer hängt und innerhalb einer Stunde ein gewaltiges Brett herunter.

Lamb Of God - Nova Rock 2019

Amon Amarth

Meiner Meinung nach haben Sich Amon Amarth in den letzten Jahren zu regelrechten Festival-Huren entwickelt, da sie fast überall anzutreffen sind. Dies ist allerdings nicht negativ zu verstehen angesichts der hohen Qualität, die sie nach wie vor auf der Bühne abliefern. Interessant ist es allerdings, dass sie nach einer gefühlten Ewigkeit nach wie vor auf denselben Song bei der Eröffnung ihrer Show setzen. Zugegeben, „The Pursuit of Vikings“ ist im Grunde der perfekte Start in eine Show, da neben Dramatik auch jede Menge Leidenschaft und „Auf’s Maul“ gegeben ist. Dennoch war ein kurzer Durchhänger in etwa der Mitte der Show zu verzeichnen, an denen sich die musikalischen Aspekte mehr nach Einheitsbrei statt nach innovativer Show angefühlt hatte. Doch die Schweden wären nicht bereits so eine lange Zeit im Show-Business, wenn sie es nicht drauf hätten, auch derartige Phasen zu überstehen. Spätestens mit „Death in Fire“ hatten sie das Publikum wieder auf ihrer Seite und feuerten bis zum Ende mit knallhartem schwedischem Elan um sich.

Slipknot

Am Ende des ersten Tages auf den Pannonia Fields II stand niemand geringeres als die New Metaller von Slipknot auf der Bühne. Ich persönlich war voller Vorfreude, da es für mich das erste Mal überhaupt war, eine der wichtigsten Bands meiner Jugend endlich live zu sehen. Die Vorfreude war jedoch nicht nur auf meiner Seite, da sich gefühlt alle Besucher des Nova Rock Festivals vor der Blue Stage einfanden, um dieser wahren Größe zu huldigen. Entsprechend belohnt wurden sie mit einer atemberaubenden Show, die ganz Slipknot-typisch die Gesamtperformance innerhalb ihrer Rollen beinhaltete. Songs wie „People = Shit“, „Before I Forget“, „Psychosocial“, „The Devil in I“ oder „Duality“ brachten dabei die Menge zum Beben und ließen die insgesamt eineinhalb Stunden so schnell vergehen dass man schlussendlich fassungslos vor der Bühne stand, dass es das jetzt schon gewesen sein sollte. Dabei war es völlig irrelevant, ob sie ältere oder neuere Songs spielten, die Menge tobte wirklich zu jedem einzelnen Song, die sie trotz diverser technischer Schwierigkeiten mit Bravour runterrissen. Für die Zugabe hatten sie sich – wie sollte es anders ein – „Spit it Out“ und „Surfacing“ aufgehoben und ließe alle Anwesenden bei ersterem Song klassisch in die Hocke gehen. Faszinierend ist es doch immer wieder, dass hier jeder, aber wirklich jeder im Publikum der Anweisung von Corey Taylor folgte und somit für einen unvergesslichen Abschluss eines genialen ersten Festival-Tages sorgten.

Slipknot - Nova Rock 2019

Tag 2 – Freitag

Nach einem schweißreichen ersten Tag auf den Pannonia Fields II ist der Wettergott noch immer wohlgesonnen und schickt seine heißesten Sonnenstrahlen in das wunderschöne Burgenland. Die ersten Sonnenbrände wurden gesichtet und Staublungen sind bereits an der Tagesordnung. Nichtsdestotrotz wollen wir uns nicht über das schöne Wetter beschweren, denn über Regen würde sich auch niemand freuen. An Tag 2 stehen erneut einige große Namen auf der To-do-Liste, die man sich kaum entgehen lassen kann: Mother’s cake, Tesseract, Beartooth, Behemoth, Dropkick Murphys, Trivium, Anthrax, Slayer und The Cure beehren unter anderem das Austro-Festival.

Mother’s Cake

Für uns startete der Tag in etwas entspannterer Manier und einer gehörigen Portion Psych-Rock, nämlich mit Mother’s Cake. Immer einen frechen Spruch auf der Lippe checkten die Österreicher zu Beginn der Show erst mal ab, ob hoffentlich jeder im Publikum schon betrunken sei. Ginvoll, wenn man an Festivals allgemein denkt. Neben ihren verbalen Ausschmückungen gaben sie sich zumeist als tiefenentspannte Musiker, deren psychodelischer Sound eine ideale Stimmung um diese noch frühe Uhrzeit verbreitete. Eigentlich wäre ihr Auftritt insgesamt eine positive und entspannte Erfahrung gewesen, wenn sie nicht noch danach gefragt hätten, wer heute schon einen Schwanz gelutscht hätte. Es gibt Dinge, die einfach nur bei Steel Panther lustig sind.

Mother's Cake - Nova Rock 2019

Beartooth

Für etwas Tapetenwechsel waren derweil Beartooth auf der Red Stage zuständig. Die Musiker aus Ohio, die sich keinem direkten Genre zuordnen wollen, haben es in den letzten 7 Jahren geschafft, eine breite Masse anzusprechen sich eine ansehnliche Fanbase aufzubauen. Wahrscheinlich ist es genau diese Mischung aus Metalcore und Hardcore mit punkigen wie auch thrashigen Einflüssen, die die Band etwas aus dem Sumpf der ewig gleichen Core-Bands herausblitzen lässt. Von der Nova Rock Gemeinde wurden sie auf jeden Fall positiv aufgenommen und konnten zu einem angenehmen Nachmittag beitragen.

Beartooth - Nova Rock 2019Beartooth - Nova Rock 2019

Behemoth

Wer sich eher mit düsteren Klängen identifizieren kann, der war bei Behemoth genau richtig. Genaugenommen sind die Polen rund um Nergal in diesem Jahr ein regelrechter Exot in der Running Order, doch erfreute sich dennoch eine ganze Schaar an Menschen über etwas Abwechslung. Trotz der frühen Uhrzeit, die entsprechend nicht auf die Atmosphäre ihrer Show einzahlte, schafften es Behemoth, eine einzigartige und mitreissende Show abzuliefern, die sicherlich den ein oder anderen zum Fan gemacht hat. Grundsätzlich ist man von den Blackened Death Metallern auch nichts anderes gewohnt, da sie das Spiel mit dem Feuer und dramatischen Auftritten für sich perfektioniert haben. Trotzdem ist es jedes Mal wieder eine wahre Freude, der Band bei ihren Ausführungen zuzusehen, da sie in kürzester Zeit mit Leidenschaft und Hingabe ihr Publikum paralysieren und in ihren Bann ziehen. Ein wahres Meisterstück der schwarzen Kunst, von dem man einfach nicht genug kriegen kann (und will).

Behemoth - Nova Rock 2019

Trivium

Als Einstimmung für den thrashigen Part auf der Red Stage gaben sich Trivium die Ehre, die Menge entsprechend vorzubereiten. Die Amerikaner aus Florida sind mittlerweile alte Hasen im Showbusiness und wissen eigentlich ganz genau, wie sie für ordentlich Stimmung sorgen können. Augenscheinlich hatten sie dies jedoch für den heutigen Tag vergessen, da sie zwar ihre Standardshow bieten konnten, jedoch zu keinem Moment der Funke überspringen wollte. Die Growls waren normaler Standard, die Riffs klassischer Metalcore, jedoch fehlte jede Spur von Thrash und gleichermaßen von Leidenschaft. Sobald der Clear-Gesang einsetzte, musste sich das Publikum mit dünner Stimmlage und relativ leidenschaftsloser Mimik zufriedengeben. Absoluter Durchschnitt bei vollem Haus. Die Einstimmung auf das folgende Programm gelang entsprechend schlecht, jedoch ist davon auszugehen, dass hier Anthrax das Ruder herumreißen werden.

Trivium - Nova Rock 2019

Anthrax

Bleiben wir in thrashigen Gefilden und wenden uns den älteren Herren von Anthrax zu, die als Einspieler für ihre Show „The Number oft he Beast“ gewählt haben. Wer die Thrasher aus den USA noch nicht kannte, der durfte sich auf was gefasst machen, denn hier wurde keine Zeit verschwendet. Die Setliste war voll von Gassenhauern, bei denen kein Kopf stillhalten sollte. Mit „Caught in a Mosh“ legten sie den Grundstein für ein unverschämt gewaltiges Hagelfeuer an Genialität, das bereits vor Jahren dazu geführt hat, dass Anthrax Teil der Big Four der Thrash Metal Szene sind. Mit dazu gehören weiter niemand geringeres als Metallica, Megadeth und Slayer, die im Anschluss an Anthrax die Red Stage unsicher machen sollten. Doch weiter im Text: Die Kombination aus Songs wie „Madhouse“, „I am the Law“, „A.I.R.“ oder „Antisocial“ und ihrer unglaublichen Dynamik auf der Bühne sorgten für ein einmaliges Erlebnis, das bedauerlicherweise viel zu schnell vorüber war.

Anthrax - Nova Rock 2019

The Cure

Tapetenwechsel war für uns anschließend auf der Blue Stage angesagt, als die einzigartigen The Cure auf dem Programm standen. Dass hier die Fläche vor der Bühne voll war, verstand sich von selbst, denn man hat es nicht jeden Tag mit einer solchen Legende zu tun. Atmosphärisch und verhältnismäßig ruhig präsentierten sich die Briten, die stilistisch schon immer experimentierfreudig waren. Neben klassischen Pop und Rock-Einflüssen finden sich in ihrem Sound ebenfalls Gothic / Darkwave-Elemente, die ihre Musik schon fast ikonisiert haben. Wer sich auf ihre Musik einlassen konnte, für den sollte dieser Auftritt etwas ganz Besonderes werden. Für alle anderen war es ein netter Auftritt, der den Bogen zum restlichen Tag nicht ganz spannen konnte.

The Cure - Nova Rock 2019The Cure - Nova Rock 2019

Slayer

Eingefleischte Slayer-Fans gingen diesen Auftritt der Band sicherlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge an, da sich die Urtitanen des Thrash Metals auf ihrer Abschiedstournee befinden und erfreulicherweise dabei auch dem Nova Rock einen Besuch abstatten konnten. Noch immer ist es unfassbar, dass sich Slayer verhältnismäßig früh für ein Ende der Band entschieden hatten, weshalb man die verbleibenden Möglichkeiten, die Band noch einmal live zu sehen, umso mehr genießen sollte. Wie es allerdings so oft ist, können die größten Erwartungen schlussendlich nicht erfüllt werden. Grundsätzlich lieferten Gary Holt und seine Crew eine solide Show ab, die man an sich nicht kritisieren kann, aber dennoch wollte der Funke an diesem Abend einfach nicht überspringen. Vor allem verwunderlich, da sich noch vor 2 Jahren eine der unglaublichsten Shows am Nova Rock abgeliefert hatten, die lange in Erinnerung bleiben sollte. Vielleicht lag es an der Zusammensetzung der Setliste, vielleicht haben auch ihre Unterhosen gekniffen – man weiß es nicht. Fest steht allerdings, dass sie an diesem Freitag Abend nur durchschnittlich performten und das Publikum etwas unbefriedigt zurückließen.

Tag 3 – Samstag

Nach 2 Tagen voller sengender Hitze und nicht funktionierenden Duschen sinkt teilweise etwas die Laune und auch die Moral, wobei das zu den natürlichen Phasen auf einem Festival gehört. Deshalb heißt es Zähne zusammenbeißen, für den Duschvorgang selbst 45 Minuten einplanen und natürlich die Sonnencreme nicht vergessen! Denn auch der dritte Tag auf den Pannonia Fields II wird vielversprechend: Seek & Destroy, Beyond the Black, Infected Rain, Millencolin, Children of Bodom, Papa Roach, In Flames, Die Toten Hosen und viele mehr warten nur darauf, dem Festivalvolk noch etwas mehr einzuheizen.

Seek & Destroy

Wer den Tag gerne mit wenig Ernsthaftigkeit und viel Spaß beginnen wollte, der war bei den Österreichern von Seek & Destroy genau richtig. Für die passende Stimmung wurden gleich zu Beginn einige Riesenbälle und aufblasbare Krokodile ins doch eher spärlich besetzte Publikum geworfen, die freudig in Empfang genommen wurden. Der ideale Wegbegleiter für einen erfolgreichen Auftritt voller Schwachsinn! Gut gelaunt und voller Elan eroberte das Trio die Bühne und hüpfte Song für Song fröhlich vor sich hin. Förmlich angesteckt folgte das Publikum ihrem Beispiel und ließ schnell vergessen, wie wenig Personen sich um diese Uhrzeit in die pralle Sonne wagten. Wer es jedoch tat, wurde mit viel Entertainmant á la Trashcore belohnt.

Seek and Destroy - Nova Rock 2019Seek and Destroy - Nova Rock 2019

Beyond the Black

Für Fans von etwas melodischeren Klängen und kürzeren Röcken war im Anschluss einiges auf der Red Stage geboten: Die deutschen Symphonic Metaller von Beyond the Black standen als nächstes auf dem Programm. Obwohl die Band erst 2014 gegründet, konnte sie in den vergangenen Jahren diverse Erfolge einfahren, musste aber auch verschiedene Opfer dafür in Kauf nehmen. Nichtsdestotrotz konnten sie sich fast schon etwas zu schnell eine breite Fanbase aufbauen, die sich aus den unterschiedlichsten Genres zusammenspeist. Entsprechend war das Interesse groß an diesem heißen Nachmittag. Neben Klassikern wie „In the Shadows“ oder „Lost in Forever“ spielten sie natürlich auch den ein oder anderen neuen Song, nachdem in diesem Jahr ihre dritte Scheibe auf den Markt gekommen ist. Gesamthaft betrachtet lieferte Beyond the Black eine astreine Show, die perfekt auf die breite Masse zugeschnitten war. Aber genau hier lag der Fehler im Detail, denn es wirkte beinahe schon einstudiert, wann wer mit wem posieren sollte und wie sich Frontfrau Jennifer zu bewegen hatte. Es ist leicht, eine kleine Frau mit toller Stimme auf ein Podest zu stellen und ihr hübsche Klamotten zu geben, aber es ist noch einmal eine andere Sache, dass eine Performance authentisch und spontan ist anstatt durchstrukturiert und verkopft.

Beyond The Black - Nova Rock 2019

Infected Rain

Das komplette Gegenteil, nämlich authentische Hingabe, konnten die Festivalbesucher etwas später auf der Red Bull Stage bei Infected Rain hautnah erleben. Für die Musiker aus Moldawien war der Auftritt hier auf dem Nova Rock Festival die Eröffnung ihrer Festivalsaison, weshalb sie umso motivierter waren, ihren Fans ein besonderes Erlebnis zu bescheren. Doch eigentlich brauchen Lena Scissorhands und ihre Bandkollegen keinen Anlass, um eine eindrucksvolle und einzigartige Show abzuliefern, denn die Musiker sind mit so viel Passion bei der Sache, dass Qualität einfach immer an der Tagesordnung ist. Mit vollem Körpereinsatz und sehr publikumsnah präsentierte sich Infected Rain, die stilistisch immer etwas schwierig einzuordnen sind. Man findet in ihrem Sound sowohl Einflüsse von Nu Metal, Alternative Metal wie auch Metalcore, was sie so einzigartig macht. Es gibt tatsächlich keine andere Band, die wie Infected Rain klingt und dabei eine growlend / singende Frontfrau als Geheimwaffe hat. Wer die Band noch nicht kennt, sollte unbedingt eine Kostprobe nehmen, denn Suchtgefahr wird hier schon fast garantiert!

Infected Rain - Nova Rock 2019Infected Rain - Nova Rock 2019

Children of Bodom

Etwas nordischer wurde es hingegen auf der Red Stage mit den guten alten Children of Bodom. Trotz ihrer doch schon beachtlichen Historie hatten die Finnen in den letzten Jahren Höhen und Tiefen, bei denen vor allem die Tiefen im Gedächtnis geblieben sind, nachdem ihre letzten Alben stark durchschnittlich und wenig Charakter aufweisen konnten. Man hatte sich tatsächlich die Frage gestellt, ob endgültig die Luft raus war? Doch glücklicherweise konnten die Melodic Death Metaller 2019 das Ruder mit ihrem neuen Album „Hexed“ herumreissen. Doch können diese Wandlung auch live auf die Bühne bringen? Die Antwort ist nach wie vor: ja, definitiv! Denn trotz musikalischer Tiefschläge haben sich die Musiker rund um Alexi Laiho live nie unterkriegen lassen und spätestens hier gezeigt, dass sie nach wie vor zu den großen gehören.

Children Of Bodom - Nova Rock 2019

Papa Roach

Ein volles Infield, obwohl noch kein Headliner spielt, gibt es nicht? Falsch gedacht, denn jetzt standen Papa Roach als nächstes auf der Running Order. Die Musiker aus Kalifornien sind wahrlich schon alte Hasen und begeistern bereits seit stolzen 26 Jahren die breite Masse mit ihrer charakteristischen Musik, die schon immer eingängig und suchtstiftend war. Das Publikum teilte jedenfalls diese Ansicht, da es bei im Grunde jedem Song lauthals mitsang und den Auftritt zu einer einzigen Party machte. Dass die Freude bei Klassikern wie „Getting Away With Murder“ oder „Scars“ natürlich besonders groß war, versteht sich von selbst. Eine tatsächliche Besonderheit war, dass die Band plante, live in einen One-Shot ein Video am Nova Rock zu drehen. Die Fans ließen sich dementsprechend schnell von einer Extra-Portion Enthusiasmus überzeugen und sprangen und jubelten was das Zeug hielt. Eine wirklich sympathische Aktion, mit der die Musiker auf jeden Fall bei den Festivalbesuchern punkten konnten.

In Flames

Nachdem die Sonne untergegangen war und die Temperatur langsam endlich erträglich wurde, war es an der Zeit für die Headliner des dritten Festivaltages. Auf der Red Stage gaben sich In Flames die Ehre, die mittlerweile seit über einem Jahrzehnt als echter Publikumsmagnet auf Festivals wie auch Konzerttouren funktioniert. Es wird aber auch wirklich nie ruhig um die Männer aus Schweden, die musikalisch betrachtet eine interessante Reise hinter sich haben. Anfangs dem Melodic Death Metal entsprungen, sind sie mit der Zeit gegangen und haben immer mehr moderne Einflüsse in ihre Musik Einzug nehmen lassen. Und heute sind sie da, wo sie sind: Schwer greifbar, einzigartig vom Sound und erfolgreich wie eh und je! Und als Dank hierfür feuerten sie eine Wahnsinns Show auf die Bühne, die das Publikum regelrecht ausflippen ließ. Ihre involvierende Show und der perfekt abgestimmte Setliste funktionierte auf den Punkt und hinterließ ein rundum zufriedenes Publikum.

In Flames - Nova Rock Festival 2019

Die Toten Hosen

Parallel zu In Flames konnte das Nova Rock-Publikum auf der Blue Stage eine der ganz großen Punk Rock Bands ausgiebig genießen, nämlich the one and only Die Toten Hosen! Durch die gesundheitlichen Probleme im vergangenen Jahr kam es jetzt tatsächlich zu dem einmaligen Zufall, dass Die Toten Hosen und Die Ärzte erstmalig in der Geschichte des deutschen Punk Rocks zusammen auf einem Festival spielten. Für ihre Fans auf jeden Fall eine unglaubliche Gelegenheit, die man sich kaum entgehen lassen konnte. Die Genesungsphase hatte Campino anscheinend gutgetan, da er, wie natürlich auch der Rest der Band, voller Energie auf der Bühne stand und diese auch zum Ausdruck bringen konnte. Man sah förmlich die Punk-Herzen im Publikum höherschlagen, denn was die Hosen hier ablieferten, war aller erste Sahne. Es wurde gefeiert, es wurde gegrölt, es war im Grunde eine einzige wilde Party, an der kaum mehr Fans teilnehmen hätten können. Ein unglaublicher Abschluss für diesen schweißtreibenden Tag, der die Latte für Die Ärzte am Folgetag immens hoch gesetzt hat.

Tag 4 – Sonntag

Der vierte und letzte Tag am diesjährigen Nova Rock begann tatsächlich mit einem kurzen Regenschauer und starken Windböen. Die gute Nachricht war, dass sich die Regenschauer wieder verzogen. Die schlechte allerdings, dass sich der Wind nicht verabschieden wollte, sondern zum Leid der Besucher immer nur noch stärker wurde und damit die Staublunge nun vorprogrammiert war. Doch wenden wir uns dem musikalischen Part zu: Für den letzten Tag auf den Pannonia Fields II war angedacht, dass nur noch die Hauptbühnen bespielt wurden und die zeitliche Abfolge der Bands sehr viel früher enden sollte als noch an den letzten Tagen. Praktisch für alle, die vor haben noch in dieser Nacht die Heimreise anzutreten. Doch bevor es soweit ist, werfen wir einen Blick auf die Bands, die für heute auf dem Plan stehen: Wendi’s Böhmische Blasmusik, Kontrust, Cari Cari, Antilopen Gang, Testament, Ministry, Wolfmother, Rob Zombie, Slash, Die Ärzte und natürlich und der ein oder andere Künstler.

Wendi’s Böhmische Blasmusik

Mittlerweile hat es schon Tradition auf Metal- und Rockfestivals, dass an einem ausgewählten Tag die Bühne von einer der örtlichen Blasmusik-Vereine eröffnet wird. Wendi’s Böhmische Blasmusik ist hier also keine Ausnahme und die Musiker sind ja auch fast schon alte Hasen, da sie nicht zum ersten Mal auf dem Nova Rock auftreten durften. Da dieses Festival im Vergleich zu vielen anderen auch am Sonntag noch Programm bietet, liegt es also nahe, dass hier am Tag des Herrn zum Frühshoppen zünftig traditionelle Musik präsentiert wird. Als kleines Schmankerl gab es, so lange der Vorrat reichte, Freibier für die Besucher. An diese Stelle ist zwar nicht klar, ob es die einmalige Performance oder das Freibier war, was regelrechte Scharen bereits um 11:15 Uhr an die Red Stage gelockt hatte, doch konnte sich der Musikverein über deutlich mehr Zuschauer erfreuen, als so ziemlich jede erste Band des Tages. Dass die Stimmung gut war und ordentlich geheadbangt wurde, ist eigentlich überflüssig zu erwähnen, denn echte Metalheads wissen Tradition zu schätzen.

Kontrust

Nachdem Wendi’s Böhmische Blasmusik die Massen bereits aufgewärmt hatte, sollte es für die Künstler von Kontrust ein leichtes sein, an die Stimmung anknüpfen zu können. Die etwas umfangreichere Band aus Österreich tanzt allgemein gerne etwas aus der Reihe, da sie sich in bayerischer Tracht präsentieren und musikalisch im Grunde überall zu Hause sind – klassicher Crossover also. Dennoch schafften sie es nicht, dieses Besondere auf die Bühne zu bringen. Die Grundidee der Band ist sympathisch und spricht grundsätzlich ein großes Publikum an, jedoch ist es dann die Kunst, diesen Zauber auf der Bühne umzusetzen. Und genau an dieser Stelle sind sie gescheitert, denn man hatte mehr den Eindruck es mit einer Garagenband zu tun zu haben als mit Künstlern, die dies definitiv nicht zum ersten Mal machen.

Kontrust - Nova Rock 2019

Testament

Für etwas härte Riffs sollten im Anschluss die Bay Area Thrasher von Testament sorgen. Eigentlich ist es mehr als ungewöhnlich, dass ein Kaliber wie Testament auf einem Festival um 14:50 Uhr spielen sollte, aber man muss fairerweise sagen, dass das Nova Rock zwar grundsätzlich eine Plattform für Thrash Metal ist, die Hauptzielgruppe des Festivals jedoch ziemlich wahrscheinlich an anderen Musikrichtungen interessiert ist. Dementsprechend nachvollziehbar war es, dass die Menschenmengen eher übersichtlich waren. Doch lassen sich alte Hasen wie Chuck Billy & Co. von sowas irritieren? Natürlich nicht! Mit einer bunt durchgemischten Setlist im Gepäck waren sie bereit, das Publikum aufzumischen. Und das gelang ihnen in der Tat, denn bei ihrem ganz eigenen, eingängigen Sound, der mit giftigen Riffs und Soli untermalt ist, brachten sie Bewegung in die Menge. Auch von Orkan-artigen Windböen, die ihren Sound vollständig auseinandernahmen, ließen sie sich nicht unterkriegen und zogen ihre Show erfolgreich durch. Hut ab vor dieser Souveränität, die ihnen schließlich vom Publikum lauthals gedankt wurde.

Testament - Nova Rock Festival 2019

Ministry

Wer sich eher in er synthetischeren Ecke wohlfühlt und dabei nichts gegen härtere Klänge hat, der war nachfolgend bei Ministry genau richtig. Bereits 1981 gegründet zählt die Band rund um Al Jourgensen als einer der Vorreiter des Industrial Metals, da sich der heutige Stil der Band Schritt für Schritt aus klassichen Synthie-Pop entwickelt hatte. Auch eine temporäre Auflösung der Band zog keine nachhaltigen negativen Folgen nach sich weshalb sie sich über eine solide und treue Fanbase freuen können, die sie auch hier im Burgenland kräftig bejubelten. Bühnenpräsenz war dabei eigentlich schon vorprogrammiert, da sie gerne auf szenisch passendes Auftreten achten, das sowohl das Styling der Band als auch der Bühnenelemente umfasst. Dies in Kombination mit ihrem metallisch-elektronischen Sound ergab eine interessante Show der anderen Art.

Ministry - Nova Rock Festival 2019

Wolfmother

Da der Nachmittag bereits langsam fortgeschritten war, aber der ein oder andere Festivalbesucher dennoch eine Entspannungspause brauchen konnte, waren hierfür die Australier von Wolfmother die idealen Wegbegleiter. Zwar boten sie weder eine aufregende Bühnenshow noch extravagante Elemente, die besondere Aufmerksamkeit auf sie lenken würden, aber sie hatten eines in petto, und zwar ihre intensive Musik. Bei Stoner Rock mit psychedelischen Einflüssen kommt es grundsätzlich immer auf die Performance und Authentizität der Künstler an, denn wenn dies nicht gegeben ist, dann kann der Kern der Musik auch nicht transportiert werden. Dem wurden die Musiker jedoch mit Links Herr, da sie eine ganz besondere Atmosphäre schafften, die sinnbildlich gesprochen voller Blumen und Frieden war. Eine wunderbare Möglichkeit zum Entspannen und Kraft tanken.

Wolfmother - Nova Rock Festival 2019

Rob Zombie

Tiefenentspannt konnte es dann eigentlich direkt mit etwas mehr auf die Fresse weitergehen. Dafür war an dieser Stelle der berühmt berüchtigte Rob Zombie + Gefolge verantwortlich, der allgemein eher eine Rarität auf Bühnen im deutschsprachigen Raum ist. Entsprechend war der Andrang, um den Master of Horror höchstpersönlich live zu erleben. Nachdem mit Ministry etwas früher am Tag bereits eine Industrial Metal Band das Publikum als Gesamtpaket entertainen durfte, blieb es spannend, ob das Allrounder-Talent dies wohl noch toppen könnte. Doch es wäre nicht Rob Zombie, wenn er nicht für ein Rundumpaket des Grauens sorgen würde. Von seinem in die Jahre gekommenen Äußeren sollte man sich auf jeden Fall nicht täuschen lassen, denn von Altersschwäche fehlte noch jede Spur: er fetzte über die Bühne, sprang herum und haute in die Saiten als gäbe es kein morgen. Mit diesem Körpereinsatz, musikalisch astreinen Leistungen und natürlich mit der schaurig-schönen Dekoration begeisterte er in kürzester Zeit die Anwesenden nachhaltig.

Rob Zombie - Nova Rock Festival 2019Rob Zombie - Nova Rock Festival 2019

Slash feat. Myles Kennedy and The Conspirators

Ebenfalls ein äußerst seltener Gast und eine gleichwertige Ikone in der Musikwelt ist Slash, mit dem die Mehrheit im ersten Moment Bands wie Guns N‘ Roses oder Velvet Revolver in Verbindung bringt. Ursprünglich resultierte seine Solokarriere aus dem Ausstieg von Guns N‘ Roses, jedoch kam es Anfang der 2010er Jahre zu einer Reunion, was sein erfolgreiches Solo-Projekt nicht weiter beeinflussen sollte. Da Slash ein unglaubliches Talent an der Gitarre ist, gesanglich sich jedoch eher zurückhält, wird er hier sowohl auf seinen Alben als auch live hauptsächlich von Myles Kennedy (Alter Bridge) unterstützt. Diese Kooperation funktioniert in beiden Fällen ausgezeichnet, da Kennedy’s angenehme Stimme sich ideal in den rockigen Sound einfügt und so für ein besonderes Erlebnis sorgt. So auch am Festival, auf dem sie eine rundum stimmige Performance ablieferten und Slash selbst mit seiner ungemeinen Fingerfertigkeit glänzen konnte, von der die verstaubten Fans durchaus angetan waren.

Die Ärzte

Last but not least wurde der besten Band der Welt die Ehre zuteil, das Nova Rock 2019 als Headliner beschließen zu dürfen. Dass demnach wirklich jeder freie Zentimeter, von dem aus man einen Blick auf die Bühne erhaschen konnte, gefüllt war, war vorhersehbar. Noch dazu kommt, dass es mittlerweile sechs Jahre her ist, dass die Punkrocker aus Berlin die Pannonia Fields II unsicher gemacht haben. Um den Mitgröl-Faktor von 0 auf 100 zu bringen, knallten sie vorne weg direkt „Unrockbar“ heraus, das sich als perfekte Einstimmung für diese über zweistündige Party herausstellte. Aber natürlich war die Liste an Songs lang, was aber nicht heißen sollte, dass sich Belafarinrod keine Zeit für ihre Fans nehmen würden, denn das taten sie ausgiebig und mit genau dem Humor und Schwachsinn, für den man sie einfach lieben muss. Ansagen wie „Habt ihr noch Lust? Ohne Lust ist schlecht ficken!“ oder „So schlecht können wir gar nicht sein, dass wir nicht mehr die beste Band der Welt sind“ sind nur ein paar Beispiele für den Wahnsinn, der sich im Vordergrund eines überdimensionalen „Ä“s abgespielt hatte. Die drei von der Tankstelle wussten dabei natürlich immer nette Worte füreinander zu haben, wenn Bela B Rod zum Beispiel „das in Seide gewandete Versprechen an den Unterlaib“ oder den „chilenischen Phallus“ nannte. Selbst wenn sicher einige ihrer Sprüche einstudiert sind, so gewinnen sie die Herzen ihrer Zuschauer mit ihrer ungemein sympathischen Art und den dennoch vorhandenen spontanen verbalen Entgleisungen. Dass zwischendurch dann auch mal gefühlt jeder des Trios an jedem Instrument saß bzw. stand und auch gesanglich viel Abwechslung geboten war, war hier nur die Spitze des Eisbergs. In Summe waren es also nicht nur Songs wie „Lasse redn“, „Deine Schuld“, „Schrei nach Liebe“ oder „Junge“, die die Menge zu tosenden Jubelchören anstifteten, sondern eben genau dieses Gesamtpaket, das die Ärzte wie kaum eine andere Band liefert und sie eben doch zur besten Band der Welt machen.

Das Nova Rock 2019 – ein Resümee

Vier Tage Festival liegen nun hinter 220.000 Menschen, die sich auch 2019 wieder von allen Seiten auf den Weg ins Burgenland gemacht hatten. Die Veranstalter haben es einmal mehr geschafft, die diesjährige Ausgabe, die auch gleichzeitig das 15. Jubiläum des Festivals war, zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Auch wenn das Wetter seine Tribute gezollt hat und man noch wochenlang in den verschiedensten Ecken und Ritzen Staub entdecken wird, so hätte es das Festival natürlich auch durchaus schlechter treffen können. Neben einem sagenhaften Line-Up, das die vergangenen Jahre meilenweit in den Schatten stellt, konnte das Nova Rock erneut mit seiner breiten kulinarischen Vielfalt punkten. Als besonderes Highlight stellten sich hier die beiden Essensstände von Star-Koch Max Stiegl heraus, die als „Haubenküche“ angeteasert wurden und hielten, was sie versprachen. Exzellente Küche, die dafür sorgte, dass ein Festival ausnahmsweise nicht nur musikalisch, sondern definitiv auch kulinarisch in Erinnerung bleiben sollte.

Max Stiegl - Haubenküche - Nova Rock 2019

Genau solche Details machen letztendlich dieses Festival zu einem besonderen Erlebnis, das man woanders nicht auf diesem Niveau bekommt. Obwohl das Festival insgesamt sehr gelungen ist, wäre es sehr wünschenswert, dass ab Tag 1 überall auf den verschiedensten Campgrounds funktionierende Duschen vorhanden sind, denn bei 35°C und jeder Menge Staub ist die Notwendigkeit einer Dusche durchaus gegeben. Weiter sollte man über das Sicherheitskonzept der Veranstaltung nachdenken, denn wenn beim Einlass weder Taschenkontrollen durchgeführt werden noch Körper abgetastet werden, ist es keine Überraschung, dass man auf dem Festivalgelände nicht nur einmal Personen mit vollen Spirituosen-Flaschen herumlaufen sieht. Nichtsdestotrotz zeigte sich das Nova Rock von seiner besten Seite und machte Lust auf mehr!

Text: Conny Pläsken