Lebende Legenden am Nova Rock 2014 - Rückblick

Die Jubiläumsausgabe des Nova Rock Festivals im österreichischen Burgenland sollte etwas besonderes werden. Auch 2014 waren über das Wochenende vom 13.-15. Juni wieder über 60.000 Festivalwütige auf die Pannonia Fields II gepilgert. Mit den Headlinern IRON MAIDEN und BLACK SABBATH standen - mehr oder weniger - lebende Legenden auf der Blue Stage. Trotzdem bleibt der Auftritt von AVENGED SEVENFOLD wohl das persönliche Highlight.

Normalerweise kennt man die üblichen Witterungsverhältnisse am Nova Rock nur aus Wüstenregionen. Entweder extrem heiß mit 35 oder mehr Grad oder arschkalt und regnerisch. Pünktlich zum 10-jährigen war das anders. Angenehme Temperaturen, ein laues Lüftchen und einen kurzen Schauer zum Abkühlen am Samstag. Perfekt also. An Staub mangelte es natürlich so und so nicht.
Dazu war es deutlich friedlicher und verletzungsfreier als im Vorjahr. Gut 2000 Mal mussten Sanitäter und Co ausrücken. Etwa 1000 Mal weniger als noch 2013. Hitzschläge, Insektenstiche oder verstauchte Knöchel. Alles was mit dem Festival einhergeht war dennoch dabei.

IRON MAIDEN
Set list:

  • Doctor Doctor
  • (UFO song)
  • Rising Mercury
  • Moonchild
  • Can I Play with Madness
  • The Prisoner
  • 2 Minutes to Midnight
  • Revelations
  • The Trooper
  • The Number of the Beast
  • Phantom of the Opera
  • Run to the Hills
  • Wasted Years
  • Seventh Son of a Seventh Son
  • Fear of the Dark
  • Iron Maiden

Encore:

  • Churchill's Speech
  • Aces High
  • The Evil That Men Do
  • Sanctuary
  • Always Look on the Bright Side of Life
  • (Monty Python song)

BLACK SABBATH
Set list:

  • War Pigs
  • Into the Void
  • Snowblind
  • Age of Reason
  • Black Sabbath
  • Behind the Wall of Sleep
  • N.I.B.
  • (Preceded by "Bassically" Geezer Butler Solo)
  • Fairies Wear Boots
  • Rat Salad
  • (Drum Solo)
  • Iron Man
  • God Is Dead?
  • Children of the Grave
  • Encore:
  • Paranoid
  • (with Sabbath Bloody Sabbath intro)
  • Zeitgeist

AVENGED SEVENFOLD
Set list:

  • Shepherd of Fire
  • Critical Acclaim
  • Bat Country
  • Hail to the King
  • (dedicated to David Hasselhoff)
  • Doing Time
  • Buried Alive
  • So Far Away
  • Nightmare
  • Afterlife
  • This Means War
  • Almost Easy
  • Unholy Confessions

Trotz des guten Wetters und großartiger Konzerte gibt es auch die ein oder andere Sache die (noch) nicht so toll ist. Das Duschcamp hatte zwar den Vorteil, dass es den Geldbeutel schonte und nichts extra kostete aber dafür konnte man nach wie vor nur zwischen 7 und 19 Uhr seinen Körper vom Staub befreien. Schade, denn wie schon 2013 angesprochen, macht das in der Nacht viel mehr Sinn. Auch die Warteschlangen am Morgen waren der Vorfreude auf den Tag stehts hinderlich im Weg.
Der Einlass am Pressecontainer und die Möglichkeiten als Pressevertreter waren in meinen Augen relativ eingeschränkt. Hier machen es die großen Festivals aus Deutschland vor, Österreich hat hier allgemein ein großes Nachholpotential. Dennoch machte es riesigen Spaß mit den internationalen Kollegen großartige Bands und mit 10 Jahren ein noch relativ junges Festival zu supporten. In den nächsten Jahren erwarten uns sicherlich an vielen Stellen besserer Wohlfühlfaktor. Seien es die Duschen, der Einlass, die langen Wege sowie An- und Abreise. Wir freuen uns auf die kommenden Jahre!

Ergänzung: Für das Nova Rock 2015 wurden einige Neuerungen bekanntgegeben. 3 Duschcamps statt einem, kürzere Wege, Red und Blue Stage nebeneinander und vieles mehr kann hier nachgelesen werden.