Anniverzero

Anniverzero ist eine im Jahr 2009 gegründete, ambitionierte 5-köpfige Band aus der Umgebung von Salzburg (Ö). Fünf Jungs mit komplett verschiedenen musikalischen Einflüssen vereinen ihre Ideen zu einem eigenständigen Sound. Zwar könnte man ihre Musik dem Alternative Metal-Genre zuordnen, trotzdem wird man immer wieder überrascht sein, wie unterschiedlich ihre Songs sind. Durch diese Ungebundenheit an Trends und Klischees sind dem Songwriting keine Grenzen gesetzt.
Aktueller Beweis dafür ist ihre im Sommer 2011 erschienene Konzept-EP „The Blue Seven Phenomenon“; bestehend aus 7 komplett in Eigenregie aufgenommenen Songs, die bei diversen Online Metalmagazinen, Veranstaltern und natürlich den Fans sehr gut aufgenommen worden ist.
Vor allem live bieten sie dem Publikum aufgrund ihrer Performance und des Entertainmentfaktors immer wieder eine mitreißende Show; egal ob als Headliner oder als Support für unter anderem Texas In July (USA), Tasters (ITA) oder Kontrust (AUT).
Für seriöse Anfragen ist die Band immer offen, denn Anniverzero haben noch viele Pläne, die sie für die wachsende Fangemeinde in die Tat umsetzen wollen.

LINE UP:
Ben - vocals
Erik - guitars
Özkan - guitars/vocals
Daniel - drums
Pfeiffer - bass

OFFICIAL WEBSITE:
www.anniverzero.at

Reviews

The Blue Seven Phenomenon (2012)

The Blue Seven Phenomenon (2012)

Schon der Eröffnungstitel lässt Großes erwarten: mit epischem, eingängigem Intro, surrealen Klängen und hauchenden Atemzügen wird ein Feuerwerk an Riffs und Speed eingeleitet, das Lust auf mehr macht. Gelungen ist vor allem der eingängige Refrain, der sofort im Gedächtnis bleibt. Melodische Parts, perfekt verknüpft mit ordentlich Power, lassen sich beim Vorkosten der Songs schnell als gekonntes Stilmittel erkennen. Und spätestens im nächsten Song,  „The Definition“ muss man noch einem weiteren Tribut zollen: Kompromisslos und ambitioniert verleiht Vocalist Ben dem Sound Charakter und Schärfe. Dabei feuert er ein beeindruckendes Arsenal  an Stimmgewalt ab:  Von hohem, fast wehmütigem über kraftvollen und aggressiven Klargesang bis zu rauem Shouting und Growls bleibt kein Wunsch offen.  Experimentelle, meldodisch- dramatische Fills zwischen den einzelnen Werken verknüpfen die Einzelteile von „The Blue Seven Phenomenon“ zu einem nahtlosen Gesamtkunstwerk und stellen die Innovation und Experimentierfreudigkeit der fünf Österreicher unter Beweis. Mit viel Rhythmus und satten Gitarrenriffs schließt sich das pompöse „Almost The Same“ der überzeugenden Vorführung an, geht direkt ins Ohr und verleitet schon beim ersten Anhören zum Mitschreien. Durch intelligente, kritische Lyrics und einem Double-Base Gewitter vom Feinsten zeichnet sich „Two Faced Till Infinity“ aus, in dem wieder clever mit Verzerrungseffekten und dramatischem Breakdown gespielt wird. Auch die Zusammenarbeit mit Paul Fox von Low Chi kann sich sehen lassen, wie das satte „Nobody Else“ im Anschluss unmissverständlich klarmacht. Ein wahres Highlight bildet definitiv „Deserve better“ als schnellstes und kraftvollstes Stück der Compilation. Wütend und erbarmungslos, perfekt zum Moshen unter Gleichgesinnten, noch zusätzlich angeheizt durch eindringlich ins Mikro gefauchte Wortfetzen spitzt sich der Song immer weiter zu. Der fast entrückt wirkende Breakdown mit kraftvollem Gesang und dramatischer Steigerung als kurze Atempause gibt den perfekten Rahmen für das fulminante Finale, in dem nochmal ordentlich abgefeuert wird. Der Closer „Disconnect me “ präsentiert sich als gesetzt und emotional, bringt die Eindrücke der Vorgängertitel auf einen gemeinsamen Nenner und würzt noch einmal mit starker weiblicher Zweitstimme von Yasmin S.. So kann er einen ruhigen und aufgeklärten Abschluss stellen, ohne langweilig zu werden. Über Facebook haben die fünf Jungs um Anniverzero verlauten lassen, dass das geplante kommende Album die Soundexplosion von „The Blue Seven Phenomenon“ sogar noch in den Schatten stellen soll – nach diesem grandiosen Auftakt definitiv eine Ansage - wir sind gespannt!

Text: Christa Bichlmeier

Konzertfotos von Anniverzero